Restprogramm

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21.05.2016 Kuala Lumpur

Am Morgen des nächsten Tages hieß es wieder einmal früh aufstehen. Der tägliche Tapir war nicht zu sehen und so war das Frühstück ereignislos.

Wir setzten also über den Fluss, luden die Koffer in den Wagen – wir waren wieder einmal nur zu zweit mit Fahrer. Das hatten wir bisher schon öfter gehabt. Nach ca. vier Stunden Fahrt kamen wir dann auch wieder in Kuala Lumpur an – Stau. Das Taxi sollte uns nur bis Chinatown bringen, da wir aber an einer Bahnstation vorbei kamen und sowieso im Stau enden würden, stiegen wir hier schon aus. Das Meridien liegt an der Central Station (einfacher Weg zum Flughafen und sogar mit Gepäck Check-In, wie wir dann am Abend bei der Ticketbuchung feststellten), so dass dies die beste Option war.

Wir hatten ja noch etwas vor…

Tempel-Fieber

Das Meridien befindet sich in einem Komplex mit dem Baugleichen Hilton Hotel. Die Pool-Landschaft teilen sich beide Hotels.

Ohne großen Aufenthalt machten wir uns zum Restprogramm auf: Batu Caves, Blindenmassage und die Prozession zu Buddhas Geburtstag. Nicht viel Zeit, da die Batu Caves relativ weit weg liegen. Mit der Bahn machten wir uns also auf den Weg. Nach einer mehr als halbstündigen Fahrt waren wir am Ziel.

Zum Tempel geht es diverse Treppenstufen hinauf – ca. 300 sind zurück zu legen, bei der Hitze und Luftfeuchtigkeit kam ich mir irgendwie vor wie auf der Wanderung zum Canopy Walkway am Tag zuvor. Der Tempel selbst ist nicht sonderlich aufsehenerregend; wenn er nicht in einer Höhle in luftiger Höhe liegen würde, wäre es den Weg auf keinen Fall wert. Ich habe den Tempel mal unter „kann man machen, muss man aber nicht“ verbucht; gerade auf Bali haben wir da interessantere Dinge gesehen.

Also ging es zurück in die Innenstadt…

Blind Massage

Die bekannten Massagesalons befinden sich in Brickfields, knapp 15 Minuten fußläufig von der Central Station entfernt. Einen Großteil der Strecke kann man durch die klimatisierte Mall zurück legen. Sehr praktisch nach der schweißtreibenden Wanderung.

Die Eingänge zu den Massagesalons waren sehr unscheinbar und wenig Vertrauenserweckend. Laut Reiseführer wäre das aber so korrekt, also gingen wir hinein. Rustikal beschreibt den Eindruck sehr gut. 70er Jahre Arztpraxis und seitdem nicht renoviert – auch. Aber ok, Blinde haben da natürlich andere Ansprüche als wir. Und schließlich kommt es ja auf die Fähigkeit und nicht auf das Ambiente an. Sauber sah es jedenfalls aus…

Ich mag Massagen eigentlich nicht so gerne, da ich jedoch auch nicht eine Stunde in der Arztpraxis sitzen wollte, um auf meine Freundin zu warten, und der Preis annehmbar war, machte ich mal mit. Vom Ergebnis bin ich begeistert – der Masseur ertastete sogar meinen Muskelfaserriss vom letzten September, der mir in Kuba etwas zugesetzt hatte. Ich bin mir nicht bewusst, dass ich zusammengezuckt bin, da das Ganze inzwischen komplett schmerzfrei war. Sehr entspannt verließen wir anschließend wieder das Gebäude.

Buddha’s Birthday

„Direkt um die Ecke“ sollte die Prozession zum Buddha Birthday starten. Also mischten wir uns unters Volk und betrachteten die letzten Vorbereitungen.

Die Stimmung lässt sich kaum in Worte fassen, daher hier ein paar Impressionen. Einige Videos haben wir auch gemacht; mal sehen, ob ich die hier noch integrieren kann.

Auf dem Rückweg zum Hotel nahmen wir noch etwas zu Essen in der großen Mall zu uns; die Auswahl nach etwas Gutem fiel etwas schwer, aber in Anbetracht unserer Erlebnisse in Mexiko und des bevorstehenden Rückflugs wollte zumindest ich nicht an den Straßenständen zugreifen.

Indoor Pool und Cocktails

Einen letzten Stopp hatten wir noch vor: Die SkyBar im Traders Hotel. Direkt gegenüber der Petronas Towers im – ziemlich obersten Stockwerk. Also mit guter Aussicht.

Diese ist wirklich beeindruckend. Wir hatten ja schon einen guten Blick vom „The Face“ Pool aus (mit und ohne Beleuchtung, wie berichtet), aber mit einem Cocktail in der Hand, bekommt das Ganze schon noch einen netten Touch.

Kurz vor Mitternacht waren wir dann auch wieder im Hotel. Koffer zusammen packen und ab ins Bett…

Rückflug

Den Morgen begannen wir um sechs Uhr mit einem Sprung in den Pool. Danach hetzten wir zum Frühstück (ich kann verstehen, dass unsere Kollegen gerne in dem Hotel absteigen – und das liegt wohl nicht nur an der Nähe zur Bahnstation), kehrten aufs Zimmer zurück und schnappten uns die Koffer, die wir dann direkt am Bahnhof aufgaben.

Vom Gepäck befreit ging es dann in den Zug zum Flughafen. Der Rest der Reise war ereignislos.

— ENDE —

(schön war’s)

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Kuala Lumpur – Dubai: Irgendwo knapp hinter Indien…

 

Wie King Louie im Dschungel

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19.05.2016: Taman Negara

Das nächste Ziel war Taman Negara, direkt übersetzt „Nationalpark“. Sehr passend, wenn auch nicht ganz so aussagekräftig. Im Wesentlichen handelt es sich um den geretteten Teil des ältesten Urwalds von Malaysia.

Auf dem Programm standen eine Nachtwanderung und eine Tagwanderung; inkludiert auch eine Wanderung auf dem Canopy Walkway in luftiger Höhe.

Nach der langen Fahrt durch endlose Palmölplantagen – schon seltsam, der Weg zum ältesten Wald führt durch unpassendste Monokulturen bis ca. zwei Zentimeter vorher – setzten wir letztendlich zu unserem Resort auf der anderen Seite des Flusses über.

Das Abendessen nahmen wir direkt im Hotel zu uns – ein freundlicher Tapir leistete uns und den anderen Gästen dabei Gesellschaft. Die folgende Nachtwanderung war interessant, wenn auch etwas befremdlich für alle, die „mehr-als-zweibeiner“ nicht sonderlich ansprechend finden. Wirklich interessant: Schwarze Skorpione leuchten in Schwarzlicht gelb – und sind damit sehr gut zu sehen, wenn man sie nicht verscheucht und den Fotoapparat schnell genug in Anschlag nehmen kann, bevor jemand den Skorpion verscheuchen kann. Leider habe ich keine Bilder davon… Schade eigentlich.

Canopy Walkway

Mit einer kleinen Gruppe ging es am nächsten Tag in den Dschungel. Die Wanderung war mittelmäßig anstrengend und auch wenn ich gerne sagen würde, dass wir uns an die klimatischen Gegebenheiten angepasst hatten, stimmt das nicht. Nach kürzester Zeit waren wir wieder einmal nass geschwitzt.

Der Canopy Walkway in luftiger Höhe gab eine beeindruckende Aussicht in die Baumwipfel und nach unten auf den Boden. Das Gehen auf den leicht schwankenden Hängebrücken an sich war schon ein Erlebnis.

Abends nahmen wir das Abendessen in einem der schwimmenden Restaurants ein. Da sich mein Universalobjektiv am Nachmittag nun endgültig verabschiedet hatte,  waren weitere Bilder in der Nacht leider nicht möglich. Das verbliebene Objektiv war für die Dunkelheit leider nicht geeignet. Davon abgesehen war das 70-300er Objektiv für Nahaufnahmen auch nicht die beste Wahl.

 

Reif für die Insel

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15.5.-18.5. Insel Palau Redang

Am nächsten Tag ging es nach einem ausgiebigen englischen Frühstück ins Taxi zur Ostküste. Ziel: Die Insel Palau Redang. Dort wollten wir zwei Tage bleiben, um danach für zwei weitere Tage auf die etwas weiter südlich liegende Palau Tenggol in ein weiteres nettes Resort umzuziehen. Mehr Eindrücke, mehr Spaß – so der Plan. Die Insel war nur zweihundert Kilometer südlich gelegen – dieses Detail sollte später noch wichtig werden -, es sollte also leicht möglich sein, dort hin zu kommen.

Die Fahrt führte über eine gut ausgebaute Highwaystrecke durch die Highlands. Nach etwa der Hälfte der Strecke wurde auf kleinere Nebenstrecken gewechselt, da der Bootsanlager für den Transfer nach Palau Redang etwas abseits liegt.

Dort angekommen mussten wir noch ca. eine Stunde warten; nach den Kühle der Highlands war es dort unten am Meer dann doch ziemlich warm, um nicht zu sagen unerträglich heiß. Mit dem Schnellboot ging es dann in affenartigem Tempo und einer halbstündigen – erfrischenden – Fahrt zur Insel.

Dort angekommen – im Wisana Village – bezogen wir unser wunderbar gekühltes Zimmer in einer der Hütten direkt am Strand. Vor der Hütte war eine Hängematte, einige Liegen fanden sich ebenfalls dort. Zusammengefasst: Großer Strand, geräumige Hütte und irgenwie zu wenig Leute, um sich auf die Nerven gehen zu können. Wunderbar…

Auf der Insel kann man richtig gut entspannen und „runter kommen“. Viel gibt es nicht zu tun und wozu ist ein Strand da? Zum Rumliegen, Sonnenbaden und Schnorcheln.

Apropos Schnorcheln: Am nächsten Tag machten wir eine Schorcheltour zu verschiedenen „Spots“. Insgesamt war die Tour bei weitem ergiebiger als viele andere – und teure – Touren. Beim ersten Spot konnten wir zwar nur wenige bunte Korallen, dafür aber jede Menge cooler Fische sehen. Beim zweiten Spot gab es dann sogar Meeresschildkröten. Dafür hatten wir auf den Seychellen richtig Geld ausgegeben, um dann…

… nichts …

… zu sehen.

Und nun drei große und eine kleine Schildkröte. Super!

Beim letzten Spot gab es dann weniger Fische und Schildkröten, dafür aber sehr schöne und bunte Korallen.

Am Nachmittag erklommen wir wir mit zwei einheimischen Jungs den Hügel der Insel, um die Aussicht zu genießen. Der Aufstieg war nicht so anstrengend wie unsere Orang Utan Tour in Bukit Lawang, reichte aber durchaus aus, um komplett durchgeschwitzt zurück zu kommen. Zum Glück war das erfrischende Meer ja direkt um die Ecke anzufinden.

Am nachfolgenden Tag wollten wir ja eigentlich abreisen – zusammengefasst wurde es etwas kompliziert, z.B. wenn die erste Fähre von Redang um 9 geht, die Fähren nach Tenggol um 8 und um 10 gehen und man zwischendurch noch 200 km und die halbe Stunde Fahrt im Boot zurücklegen muss, wird’s knapp – oder teuer. Für einen Privattransfer zu einem späteren Zeitpunkt waren 160 EUR im Gespräch.

Wir blieben also einen weiteren Tag und beschlossen auf der Hälfte der Strecke nach Taman Negara einen Stopp einzulegen. Auf die Weise hatten wir noch einen weiteren Tag im kleinen Paradies und verkürzten die Fahrt nach Taman Negara von sieben Stunden am Stück auf drei und vier verteilt auf zwei Tage.

18.5. Goat-Trip nach Cherating

Am folgenden Tag fuhren wir erst mit dem Boot wieder zurück zur Marina, stiegen in ein erstes Taxi, das uns dann zu einem zweiten Taxi fuhr. Am ATM in einer Tankstelle trafen wir noch eine nette Ziege. Goat Simulator 2.0 oder normal in Malaysia…

Wir kamen in Cherating in der Casa Titik an – das Hotel ist irgendwie verstörenderweise im Stil einer spanischen Hacienda gehalten. Aber da wir in Malaysia bisher einiges gesehen hatten, war das total in Ordnung. Zumal das ganze Ambiente wirklich nett war.

Das Highlight des Tages wurde uns vom Chef der Casa Titik vorgeschlagen. Ob wir uns schon um eine Firefly-Tour gekümmert hätten? Da wir uns ja mehr oder weniger spontan entschieden hatten, waren wir natürlich nicht komplett informiert. Aber Glühwürmchen klangen wirklich mal interessant.

Wir fuhren also zurm Fluss, stiegen mit Rettungswesten aufs Tourboot und los ging’s. Das Boot fuhr den mäandernden Fluss hinauf und nur der Mond beleuchtete die Szenerie. Zunächst war natürlich noch nichts zu sehen, aber die Magie kam.

Zunächst waren nur vereinzelt Lichtblitze im Dunkel zu sehen, fast so, also hätte man es sich nur selbst eingebildet. Nach einiger Zeit wurden die wenigen Blitze jedoch mehr und es wurde Gewissheit. Am Ende hatten wir mehrfach die Situation, dass ein ganzer Mangrovenbusch voller Glühwürmchen vor sich hinblinkte. Schön langsam und unregelmäßig.

Der Bootsführer blinkte mit seiner Taschenlampe und die ganzen Glühwürmchen kamen langsam zum Boot herübergeflogen und setzten sich auf die Reling und uns Insassen. Eines hat sich sogar auf meine Hand gesetzt.
Eine weitere Blinkfolge („Alarmsignal“) und alle Glühwürmchen flogen fix zurück zum Busch. Das war das unwirklichste und zugleich schönste Erlebnis in der Freien Natur, das ich bisher erlebt habe. Dabei hatte ich Glühwürmchen schon früher mal in Thailand gesehen.

Die unverhofften Erlebnisse sind oft die Besten im Leben, wahrscheinlich auch, weil man diese Momente nicht in Bild und Film festhalten kann…

Cameron Highlands

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14.5.2016: Von Teebeuteln und Erdbeerplantagen

Der Fahrer des Vortages in Georgetown machte uns ein gutes Angebot, uns auch in die Cameron Highlands zu fahren. Offensichtlich mit der Hoffnung, uns dort dann auch den ganzen Tag fahren zu können. Da er offensichtlich und nach eigener Aussage mit den Highlands nicht wirklich vertraut war, wir jedoch nur den einen Tag eingeplant hatten, wollten wir lieber auf einen lokalen Fahrer setzen. Zeit mit der Suche von für einen Einheimischen offensichtlich bekannten Orten – und hey, wir sind auch nur dumme Touristen die das abklappern, was im Reiseführer steht – zu verplempern war letztendlich dann doch nicht drin.

Die Fahrt traten wir übrigens mit seiner Frau zusammen an; Gesellschaft und Zweitfahrer für die Rückfahrt. Die Highways in Malaysia sehen übrigens erstaunlich ähnlich zu deutschen Autobahnen aus. Sogar Rastplätze mit modernen Sanitäranlagen im europäischen Stil gibt es regelmäßig. Und letztlich bieten die Läden vor Ort in den Tankstellen (ich sage nur Shell Select Shop – genau wie bei uns) nur teilweise ein exotisches Angebot. Irgendwie fühlte man sich diesbezüglich gleich „heimisch“…

Touristenhochburg

Nach gut drei Stunden Fahrt kamen wir in den Highlands an gerieten erst einmal ins Stocken. Die in Serpentinen die Hügel hinauf und hinabführenden Straßen waren für das touristische  Aufkommen nicht ganz geeignet. Und so standen wir hier nur wenige Kilometer vor dem Hotel – im Stau. Großartig.

Das Hotel, Ye Olde Smokehouse, ist ein kleines Hotel im englischen Cottage-Stil und passt eigentlich so gar nicht nach Malaysia. Da die Highlands jedoch durch ihre Höhe angenehm kühl liegen – so können z.B. auch Erdbeeren hier wachsen und gehandelt werden, während sie ansonsten überall in Malaysia direkt verschimmeln – passt es dann irgendwie doch.

Nach kurzer Verschnaufpause und Willkommenstee ging es dann auch schon los. Mit dem ersten lokalen Taxi des Tages (sogar billiger als das Angebot unseres Fahrers aus Georgetown) ging es dann in Richtung BOH Tea Factory. Auch diese Fahrt dauerte aufgrund des hohen Touristenaufkommens „etwas“ länger. Da wir noch beim nächsten ATM vorbeischauen wollten, verzögerten sich die folgenden Stationen unwesentlich. Aber ohne Moos kauft man halt auch keinen Tee…

Zu Hochzeiten lehnen die Taxifahrer es ab, die Kunden zu den Plantagen und zur Teefabrik zu fahren, da die einfache Fahrt dann gerne mal drei Stunden dauern kann. Irgendwie verständlich, denn unser Trip dauerte auch knapp eine Stunde.

BOH

BOH steht für „Best of Highlands“ – die wohl berühmteste und größte Teefabrik Malaysias liegt inmitten der idyllischen Teefelder, die sich über die zahlreichen Hügel erstrecken.

Unser Fahrer konnte uns direkt auf den Hügel zum Teerestaurant und der Fabrikationshalle fahren; normalerweise geht man etwas zu Fuß. Anschließend führte er uns durch die Fabrik, um dann beim Wagen auf uns zu warten, während wir etwas Tee trinken und natürlich auch kaufen wollten.

Die Teefabrikation vor Ort ist weniger romantisch, als man es sich vorstellt – und ist auch sehr viel weniger zeitaufwendig. Mit einer speziellen „Zwei-Mann-Heckenschere“ werden die Teeblätter oben auf dem Teebusch abgeschnitten; von wegen handgezupft von gutaussehenden malaysischen Arbeiterinnen und Arbeitern in traditioneller Kleidung.

Der restliche Prozess von Auswahl, Trocknung und Fermentierung dauert nur wenige Stunden und ergibt so ein qualitativ höherwertiges Ergebnis als langwierige Trocknung an der Sonne, wo äußere Einflüsse negativ einschlagen können. Wie gesagt: Romantisch geht anders.

Wenig romantisch war auch unsere Teeverkostung. Das Restaurant ist wunderbar überhängend auf den Hügel gebaut und von der Terrasse hat man einen wunderbaren Blick über die Hügel und Plantagen. Im Inneren, Kontrastprogramm deluxe, wird der Massentourismus bedient. In bahnhofshallenmäßigem Ambiente wir Tee und Gebäck sehr organisiert und nahezu steril aus großen Teekochern (50l???) ausgeschenkt.

Schmecken tut der Tee allerdings sehr gut.

Irish Moos

Zweiter Punkt auf unserer Planungsliste war der Mossy Forrest. Noch etwas höher gelegen und fast in den Wolken führt hier ein Wanderweg in den Regenwald. Zunächst ist es ein beplankter und gesicherter Weg, danach wird es ein schlammiger Wanderweg.

Der Parkplatz oben am Peak war voll mit Fahrzeugen; aufgrund eines Events/Feiertags waren viele einheimische Touristen früh am Morgen aufgebrochen, um den Wald zu besuchen. Entsprechend der Witterungsbedingungen kamen sie uns dann auch voller Schlamm und abgekämpft entgegen. Mit einigen Frauen kamen wir auch ins Gespräch; zum Teil waren sie seit dem frühen Morgen unterwegs – mehr als acht Stunden! Mit Kopftuch und langer Kleidung sowie der notwendigen Verpflegung kein Zuckerschlecken. So begeistert wie sie alle waren muss sich der Trip aber auf jeden Fall lohnen!

Dampfschifffahrt

Letzter Punkt der Reise: Nach kurzer Pause ging es dann in der Dunkelheit ins nahegelegene Städtchen – Dinner Time! Wir wollten unbedingt dieses „Steam Boat“, eine lokale Spezialität (kommt aber aus China) ausprobieren.

Steamboat ist im Wesentlichen ein Holzkohletopf, der direkt auf den Tisch gestellt wird. Darauf steht ein Ringförmiger Topf, der „Schornstein“ in der Mitte bietet dann wohl den Anlass, das Ganze Steamboat zu nennen.

Fertig geschnittene Zutaten wirft man dann ins kochende Wasser und löffelt sich die gegarten Leckereien wieder heraus. Am Ende wirft man noch Nudeln ins Wasser und schlägt ein paar Eier hinein. Fertig ist die geschmackvolle Nudelsuppe!

Gut gesättigt ging es dann hinterher noch auf den Markt. Und dann war der Tag auch schon irgendwie zu Ende…