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Inselkoller

This entry is part 7 of 13 in the series Malaysia und Sumatra

11.5.2016: Inselrundfahrt mit dem Roller

Dass es am nächsten Tag wahrscheinlich nur mit viel Glück und wenn, dann am Nachmittag etwas mit Schwimmen und Faulenzen werden würde, zeichnete sich nach dem ersten Blick aus dem Zimmer ab: Die Wolken an den Hängen rund um den See hingen tief und es sah nach Regen aus. Egal, erstmal Kaffee…

Nach dem Frühstück hatte sich die Wettersituation nicht merklich gebessert, aber es hilft ja alles nix. Blieb nur noch die Entscheidung zu fällen, ob wir per Fahrrad oder mit dem Roller unterwegs sein wollten. Nach einigem Hin- und Her, schließlich hatten wir das beide noch nicht ausprobiert, entschieden wir uns für die Roller.  Da eine der Fitnesstrainerinnen im Studio jedoch mal erzählt hatte, dass sie mit ihrer Schwester Sardinien mit dem Roller unsicher gemacht hatte, konnte das ja wohl nur eine Herausforderung, aber kein wahnwitziges Abenteuer sein. Hey, 24 Jahre Führerschein, da wird man doch so eine Dampfmaschine auf zwei Rädern noch in Schwung bringen können!

Aller Anfang ist schwer (richtiges Bremsen will gelernt sein!) und ungewohnt, aber nach den ersten zwei, drei Kilometern fuhr sich das Teil wie ein Fahrrad, nur etwas schneller. Die Straßenverhältnisse ließen jedoch ein „noch schneller“ auch nicht so richtig zu. Zudem begann es auch leicht an zu regnen und auf nasser Fahrbahn wollten wir den Powerslide auf einem Rad nun wirklich nicht ausprobieren.

Laut Plan wollten wir in den Norden der Insel fahren, um dort einige aufgereihte Königshäuser zu besichtigen. Desweiteren gab es noch die berühmten (!?!) Steinstühle, die bei Gerichtsverhandlungen genutzt wurden und natürlich generell die Landschaft. Da es leider nach kurzer Zeit anfing zu regnen, war das Vergnügen etwas getrübt, jedoch ist Regen bei gut 30°C eine relative Erfrischung, so dass wir fröhlich die Strecke hinter uns brachten.

Der Regen hörte praktischerweise kurz vor unserer Rückkehr nach Tuk Tuk auf, so dass wir den Teil der Fahrt, der am Seeufer entlang führte, doch etwas mehr genießen konnten. Den späten Nachmittag und Abend verbrachten wir im Hotel am Pool mit Lesen und Kamerawartungsarbeiten. „Der Gerät“ – mein Objektiv – zickte und ich war etwas am Herumprobieren, um herauszufinden, ob das Problem von der Kamera oder vom Objektiv verursacht wurde. Irgedwie führte das alles jedoch zu nichts und lediglich das Ergebnis der Tests fand ich beim Bearbeiten in Lightroom – ca. 50 Stück recht unbrauchbares Zeug – wieder.

Am nächsten Tag stand die Rückfahrt nach Medan und der Flug nach Georgetown in Malaysia an. Gegen die Fahrt zum Flughafen sollte sich die Rollertour als Kaffeefahrt im Tiefschlaf herausstellen…