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Wie King Louie im Dschungel

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19.05.2016: Taman Negara

Das nächste Ziel war Taman Negara, direkt übersetzt „Nationalpark“. Sehr passend, wenn auch nicht ganz so aussagekräftig. Im Wesentlichen handelt es sich um den geretteten Teil des ältesten Urwalds von Malaysia.

Auf dem Programm standen eine Nachtwanderung und eine Tagwanderung; inkludiert auch eine Wanderung auf dem Canopy Walkway in luftiger Höhe.

Nach der langen Fahrt durch endlose Palmölplantagen – schon seltsam, der Weg zum ältesten Wald führt durch unpassendste Monokulturen bis ca. zwei Zentimeter vorher – setzten wir letztendlich zu unserem Resort auf der anderen Seite des Flusses über.

Das Abendessen nahmen wir direkt im Hotel zu uns – ein freundlicher Tapir leistete uns und den anderen Gästen dabei Gesellschaft. Die folgende Nachtwanderung war interessant, wenn auch etwas befremdlich für alle, die „mehr-als-zweibeiner“ nicht sonderlich ansprechend finden. Wirklich interessant: Schwarze Skorpione leuchten in Schwarzlicht gelb – und sind damit sehr gut zu sehen, wenn man sie nicht verscheucht und den Fotoapparat schnell genug in Anschlag nehmen kann, bevor jemand den Skorpion verscheuchen kann. Leider habe ich keine Bilder davon… Schade eigentlich.

Canopy Walkway

Mit einer kleinen Gruppe ging es am nächsten Tag in den Dschungel. Die Wanderung war mittelmäßig anstrengend und auch wenn ich gerne sagen würde, dass wir uns an die klimatischen Gegebenheiten angepasst hatten, stimmt das nicht. Nach kürzester Zeit waren wir wieder einmal nass geschwitzt.

Der Canopy Walkway in luftiger Höhe gab eine beeindruckende Aussicht in die Baumwipfel und nach unten auf den Boden. Das Gehen auf den leicht schwankenden Hängebrücken an sich war schon ein Erlebnis.

Abends nahmen wir das Abendessen in einem der schwimmenden Restaurants ein. Da sich mein Universalobjektiv am Nachmittag nun endgültig verabschiedet hatte,  waren weitere Bilder in der Nacht leider nicht möglich. Das verbliebene Objektiv war für die Dunkelheit leider nicht geeignet. Davon abgesehen war das 70-300er Objektiv für Nahaufnahmen auch nicht die beste Wahl.

 

Malaysia und Sumatra 05.05.2016 – 22.05.2016

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 05.05.2016: Anreise Malaysia (und Reiseüberblick)

Der „Frühjahrsurlaub“ war dieses mal etwas unkonventionell geplant. Da sich meine Freundin Anfang des Jahres auf Glatteis so verletzt hatte, dass der Urlaub im ersten Quartal mehr als unangenehm geworden wäre, mussten wir umdisponieren.

Per Zufall traf sie jedoch auf einer Dienstreise einen Kollegen, den wir beide aus Hamburg kannten, der jetzt aber wieder in seiner Heimat eine ansprechende Position bekommen hat. Da er sie darauf hinwies, dass wir ihn doch bitte alle besuchen sollen (aber bloß nicht alle auf einmal) und das bei uns beiden noch nicht der Fall war, wurden quasi am nächsten Wochenende die Flüge gebucht.

Nach längerem Hin- und her und weiteren Konsultationen stand der Reiseplan fest. Der Besuch beim Kollegen war für den Tag nach Ankunft geplant. So viel stand fest.

Die Route

Geplant war folgende Route:

  • Hamburg – Kuala Lumpur (5.5.) (via Dubai, Emirates)
Hamburg-Dubai
Quelle: Google
Dubai-Kuala-Lumpur
Quelle: Google
  • Kuala Lumpur (6.5.)
  • Kuala Lumpur – Bukit Lawang (7.5.) (Sumatra, Air Asia)
    Kala-Lumpur-Medan
    Medan-Bukit Lawang
  • Bukit Lawang (8.5. – 10.5.)
  • Bukit Lawang – Lake Toba (10.5.)
    Bukit Lawang - Lake Toba
  • Lake Toba (11.5.)
  • Lake Toba – Penang  (12.5.) (Malaysia, Air Asia)
  • Penang (13.5.)
  • Penang – Cameron Highlands (14.5.)
  • Cameron Highlands – Redang (15.5.)
  • Redang (15.5. – 16.5.)
  • Redang – Tenggol (17.5.)
  • Tenggol (18.5.)
  • Tenggol – Taman Negara (19.5.)
  • Taman Negara (20.5.)
  • Taman Negara – Kuala Lumpur (21.5.)
  • Kuala Lumpur – Hamburg (22.5.) (via Dubai, Emirates)

Es sei so viel erwähnt – auch dieses Mal mussten wir noch etwas umdisponieren, die kleine, ungeplante Reiseänderung war jedoch eine nette Bereicherung der Reise.

Reise-Reise

Wer schon Mal interkontinental gereist ist, wird wissen, dass der erste (und letzte) Tag komplett für die Anreise drauf geht. Bei weiter entfernten Destinationen (z.B. Bora-Bora – da muss ich noch hin!) kann gerne noch der zweite Tag angebrochen werden; für das ultimative Jetlag-Feeling…

Wir reisten also am Anfang des 5.5. ab, der Flug ging um halb elf. In Dubai hatten wir einen ca. 4-Stündigen Stopp. Es gibt einen früheren Weiterflug, jedoch mit einem Flugzeug der falschen Marke. Und wir wollten ja mal wieder A380 fliegen.

Ankunft war dementsprechend um kurz vor zehn Uhr in Kuala Lumpur. Bis wir dann im Hotel „The Face“ ankamen, unsere Koffer im Zimmer im 20. Stockwerk (naja, grobe Untertreibung – geräumige Wohnung trifft es eher) untergestellt hatten und hoch zum Pool im 51. Stock fuhren, war es bereits zwei Minuten nach zwölf – die Beleuchtung der Petronas Towers einen guten Kilometer entfernt war bereits ausgeschaltet. Schade eigentlich…