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Kuba 4.11.2015 – 25.11.2015

This entry is part 1 of 12 in the series Kuba

Auf nach Kuba!

Wir hatten viele Freunde getroffen, die in letzter Zeit von Kuba,  dem Land und vor allem den Leuten geschwärmt hatten. Wir hatten Bilder von alten Autos und noch älteren Menschen mit Charme (Kuba hat die höchste Lebenserwartung in Latein- und Südamerika) gesehen, Geschichten von den Reisen gehört. Und immer wieder den Satz:

Fahr jetzt, bevor die ganzen Amerikaner kommen!

Nun, Mr. Obama hat ja zumindest subjektiv für mich nicht so ganz viel auf die Kette bekommen (anderes Thema), aber die Annäherung zu Kuba hat er angefangen und zumindest so weit voran getrieben, dass man sich nun einer geöffneten US-Botschaft erfreuen kann. Eine Botschaft ist unter Anderem auch für die Touristen mit Problemen zuständig. Da wir Anfang des Jahres in Mexico waren und zumindest ich von der Hotelstraße in Cancun halbwegs erschreckt waren, war das eines der – wenn nicht gar das ausschlaggebende – Argumente für eine Reise nach Kuba.

Für den Flug entschieden wir uns für Air Canada, weil das halbwegs günstig war. Da der Inner-Kubanische Transport per Leihwagen trotz mehrmonatiger Vorplanung nicht mehr möglich (oder horrend-teuer: 1200 EUR für 3 Wochen und noch 20 EUR/Tag für Versicherung), entschieden wir uns für Taxis (wahlweise Bus, das wollten wir noch herausfinden). Vorweggenommen: Die Taxis waren gerade mal halb so teuer wie der Mietwagen gekommen wäre…

Unterkünfte

Übernachten in Kuba kann man entweder in den Staatlichen Hotels (DDR-Style in den Tropen – wenn man den Reiseführern glauben darf; dazu jedoch später noch mehr) oder in einem Casa Particular; dem kubanischen Äquivalent zu Privatzimmern in Deutschland oder Bed & Breakfast in England und Irland.

Neudeutsch „Airbnb“ ist derzeit noch keine Option, da man als Nicht-Amerikaner den Service der Vermittlung nicht in Anspruch nehmen darf. Seltsam: Amerikaner sollen keinen Kontakt zu Kuba haben (siehe Zigarren, fehlende Direktflüge), aber sie sind die einzigen, die über Airbnb dort Zimmer buchen dürfen?

Muss man nicht verstehen, oder?

Dritte Alternative: Hostels, aber die sind in Kuba quasi nur die größere Variante der Casa Particular: Mehr Zimmer, ggf. noch ein Restaurant angeschlossen, trotzdem privat geführt.

Die Route

Geplant war folgende Route:

  • Hamburg – Varadero (4.11.)
  • Varadero – Havanna (5.11.)
  • Havanna (5.11 – 8.11.)
  • Havanna – Soroa/Las Terazzas (8.11.)
  • Soroa/Las Terazzas – Cayo Levisa (9.11.)
  • Cayo-Levisa – Vinales (10.11.)
  • Vinales (10.11. –  11.11.)
  • Vinales – Cienfuegos (12.11.)
  • Cienfuegos – Trinidad (13.11.)
  • Trinidad (13.11. – 16.11.)
  • Trinidad – Santiago de Cuba (16.11.)
  • Santiago de Cuba (17.11.)
  • Santiago de Cuba – Cayo Coco (18.11.)
  • Cayo Coco (18.11. – 23.11.)
  • Cayo Coco – Santa Clara (23.11.)
  • Santa Clara – Varadero (24.11.)
  • Varadero – Hamburg (25.11.)

Im Urlaub mussten wir den Plan einmalig revidieren, vor Start der Reise bekamen wir quasi einen Tag nach dem „Durchbuchen“ der Unterkünfte einen Anruf von Air Canada: Wir mögen uns doch bitte mal melden.

Hinflug gecancelt

Schock Schwerenot. Was nun? Wir standen nun vor der Alternative, einen Tag eher (oder später?) nach Varadero zu fliegen, oder am 4. direkt nach Havanna.

Die Entscheidung fiel da nicht so schwer, da wir sowieso nach Havanna wollten. Die Absage des Casa Particular, in dem wir nach der Landung und auch vor dem Rückflug übernachten wollten, klappte auch; während der Reise waren wir uns aber ab und an mal nicht so sicher, ob hinterher nicht beides weg sein würde…