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Restprogramm

This entry is part 13 of 13 in the series Malaysia und Sumatra

21.05.2016 Kuala Lumpur

Am Morgen des nächsten Tages hieß es wieder einmal früh aufstehen. Der tägliche Tapir war nicht zu sehen und so war das Frühstück ereignislos.

Wir setzten also über den Fluss, luden die Koffer in den Wagen – wir waren wieder einmal nur zu zweit mit Fahrer. Das hatten wir bisher schon öfter gehabt. Nach ca. vier Stunden Fahrt kamen wir dann auch wieder in Kuala Lumpur an – Stau. Das Taxi sollte uns nur bis Chinatown bringen, da wir aber an einer Bahnstation vorbei kamen und sowieso im Stau enden würden, stiegen wir hier schon aus. Das Meridien liegt an der Central Station (einfacher Weg zum Flughafen und sogar mit Gepäck Check-In, wie wir dann am Abend bei der Ticketbuchung feststellten), so dass dies die beste Option war.

Wir hatten ja noch etwas vor…

Tempel-Fieber

Das Meridien befindet sich in einem Komplex mit dem Baugleichen Hilton Hotel. Die Pool-Landschaft teilen sich beide Hotels.

Ohne großen Aufenthalt machten wir uns zum Restprogramm auf: Batu Caves, Blindenmassage und die Prozession zu Buddhas Geburtstag. Nicht viel Zeit, da die Batu Caves relativ weit weg liegen. Mit der Bahn machten wir uns also auf den Weg. Nach einer mehr als halbstündigen Fahrt waren wir am Ziel.

Zum Tempel geht es diverse Treppenstufen hinauf – ca. 300 sind zurück zu legen, bei der Hitze und Luftfeuchtigkeit kam ich mir irgendwie vor wie auf der Wanderung zum Canopy Walkway am Tag zuvor. Der Tempel selbst ist nicht sonderlich aufsehenerregend; wenn er nicht in einer Höhle in luftiger Höhe liegen würde, wäre es den Weg auf keinen Fall wert. Ich habe den Tempel mal unter „kann man machen, muss man aber nicht“ verbucht; gerade auf Bali haben wir da interessantere Dinge gesehen.

Also ging es zurück in die Innenstadt…

Blind Massage

Die bekannten Massagesalons befinden sich in Brickfields, knapp 15 Minuten fußläufig von der Central Station entfernt. Einen Großteil der Strecke kann man durch die klimatisierte Mall zurück legen. Sehr praktisch nach der schweißtreibenden Wanderung.

Die Eingänge zu den Massagesalons waren sehr unscheinbar und wenig Vertrauenserweckend. Laut Reiseführer wäre das aber so korrekt, also gingen wir hinein. Rustikal beschreibt den Eindruck sehr gut. 70er Jahre Arztpraxis und seitdem nicht renoviert – auch. Aber ok, Blinde haben da natürlich andere Ansprüche als wir. Und schließlich kommt es ja auf die Fähigkeit und nicht auf das Ambiente an. Sauber sah es jedenfalls aus…

Ich mag Massagen eigentlich nicht so gerne, da ich jedoch auch nicht eine Stunde in der Arztpraxis sitzen wollte, um auf meine Freundin zu warten, und der Preis annehmbar war, machte ich mal mit. Vom Ergebnis bin ich begeistert – der Masseur ertastete sogar meinen Muskelfaserriss vom letzten September, der mir in Kuba etwas zugesetzt hatte. Ich bin mir nicht bewusst, dass ich zusammengezuckt bin, da das Ganze inzwischen komplett schmerzfrei war. Sehr entspannt verließen wir anschließend wieder das Gebäude.

Buddha’s Birthday

„Direkt um die Ecke“ sollte die Prozession zum Buddha Birthday starten. Also mischten wir uns unters Volk und betrachteten die letzten Vorbereitungen.

Die Stimmung lässt sich kaum in Worte fassen, daher hier ein paar Impressionen. Einige Videos haben wir auch gemacht; mal sehen, ob ich die hier noch integrieren kann.

Auf dem Rückweg zum Hotel nahmen wir noch etwas zu Essen in der großen Mall zu uns; die Auswahl nach etwas Gutem fiel etwas schwer, aber in Anbetracht unserer Erlebnisse in Mexiko und des bevorstehenden Rückflugs wollte zumindest ich nicht an den Straßenständen zugreifen.

Indoor Pool und Cocktails

Einen letzten Stopp hatten wir noch vor: Die SkyBar im Traders Hotel. Direkt gegenüber der Petronas Towers im – ziemlich obersten Stockwerk. Also mit guter Aussicht.

Diese ist wirklich beeindruckend. Wir hatten ja schon einen guten Blick vom „The Face“ Pool aus (mit und ohne Beleuchtung, wie berichtet), aber mit einem Cocktail in der Hand, bekommt das Ganze schon noch einen netten Touch.

Kurz vor Mitternacht waren wir dann auch wieder im Hotel. Koffer zusammen packen und ab ins Bett…

Rückflug

Den Morgen begannen wir um sechs Uhr mit einem Sprung in den Pool. Danach hetzten wir zum Frühstück (ich kann verstehen, dass unsere Kollegen gerne in dem Hotel absteigen – und das liegt wohl nicht nur an der Nähe zur Bahnstation), kehrten aufs Zimmer zurück und schnappten uns die Koffer, die wir dann direkt am Bahnhof aufgaben.

Vom Gepäck befreit ging es dann in den Zug zum Flughafen. Der Rest der Reise war ereignislos.

— ENDE —

(schön war’s)

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Kuala Lumpur – Dubai: Irgendwo knapp hinter Indien…

 

Kuala Lumpur

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6.5.2016: Ein Tag Kuala Lumpur

Am nächsten Tag wachten wir halbwegs früh, gegen 8.30 Uhr, auf – genau die richtige Zeit, um sich was zu Essen zu fangen. Da das Hotel
The Face“ erst seit einiger Zeit in Betrieb ist, sind die Restaurants noch nicht fertig gestellt, also pilgerten wir zu einer nahe gelegenen Mall, wo wir direkt im Pancake House hängen blieben.

Vorläufig gestärkt machten wir uns erst einmal Gedanken über die weitere Tagesplanung, besorgten das notwendige Wasser. Der Supermarkt in der Mall hatte diverse Sorten im Angebot, unter anderem gekühltes „destilled Water“ – was einem doch etwas seltsam vorkam. Eine der Angestellten klärte uns auf, dass Natural Mineral Water das sei, was wir nehmen sollten. War sogar günstiger. Wir werden nie erfahren, ob man das destillierte Wasser auch trinken kann, oder ob es gekühlt nur besser zum Bügeln ist. Andere Länder, andere Sitten.

Vom Hotel aus fuhren wir mit einem Taxi zunächst zur ältesten Moschee Kuala Lumpurs, die sich direkt am Zusammenfluss der beiden Flüsse befindet. Leider konnten wir sie aufgrund des gerade vorbereiteten Freitagsgebets nicht besichtigen – da war doch was. In der Folge durchstreiften wir die Umgebung, die auch Chinatown und einen Hindu-Tempel direkt um die Ecke beinhaltete. Zum Schluss fuhren wir mit einem weiteren Taxi zum Botanischen Garten, mussten jedoch noch ein weiteres Stück zu Fuß zurück legen, da der Taxifahrer uns beim Vogelpark abgesetzt hatte. Naja. Passt schon.

Letztendlich kamen wir bei der Central Station an und realisierten, dass das Hotel für den letzten Abend vor der Heimreise – Le Meridien – direkt gegenüber ist. Da hätte man sich die unnötig lange Wanderung durch den Park theoretisch sparen können, weil es so nur 10 Minuten vom Hotel zum Park wären. Rückblickend betrachtet ist es so aber besser, denn wenn ich mir das Programm vom letzten Tag ansehe, hätten wir die Stunde Park nicht mehr unterbringen können. Das Wetter wäre am letzten Tag aber ein Stück besser gewesen.

Mit der U-Bahn fuhren wir wieder zum Hotel zurück, besuchten kurz den Pool auf dem Dach und machten uns dann fertig für das Treffen mit unserem Kollegen.

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